Hallux rigidus

Die einseitige Arthrose des Großzehengrundgelenks bezeichnet man als Hallux rigidus. Am häufigsten sind Männer betroffen.

Eine schmerzhafte Behinderung der Abrollbewegung, bedingt durch eine Bewegungseinschränkung des Großzehengrundgelenkes, ist in der Regel das erste Symptom.

Im Frühstadium der Erkrankung kann durch entzündungshemmende Medikamente, manuelle Therapie (Zug am Zehenendglied) oder Einlagen eine Besserung der Beschwerden erzielt werden. Bei Versagen der konservativen Behandlung und zunehmenden Beschwerden ist meist eine operative Therapie notwendig.

Hallux valgus

Die Abweichung der Großzehe im Großzehengrundgelenk nach außen bezeichnet man als Hallux valgus. Das Köpfchen des Mittelfußknochens tritt auf der Fußinnenseite stark hervor (Pseudoexostose). An dieser Stelle können schmerzhafte Entzündungen entstehen.

Wann sollte operiert werden?

Für die Korrektur des Hallux valgus gibt es zahlreiche Operationsverfahren.

Das Prinzip der Operationen basiert auf folgenden Schritten:
– Keilförmige Durchtrennung des ersten Mittelfußknochens
– Korrektur der Fehlstellung durch Verschieben des zehenwärts gelegenen Anteils des Mittelfußknochens in Richtung des
  zweiten Mittelfußknochens
– Fixierung der Korrekturstellung (Platte oder Drähte)
– Mobilisierung des Großzehengrundgelenkes und Kapselplastik

Krallenzehen

Die Verkürzung der Streck- und Beugesehnen des Fußes bewirken die Ausbildung von Krallenzehen. Es kommt zu einer Überstreckung im Zehengrundgelenk, während Mittel- und Endglied in Beugehaltung fixiert sind. Im fortgeschrittenen Stadium erreicht die Zehe den Boden nicht mehr und das Zehengrundgelenk kann ausrenken. Durch die Fehlstellung entstehen schmerzhafte Druckschwielen auf dem Zehenrücken.

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